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ZWISCHEN HÖRSAAL UND WASCHSALON | |||||||||||||||||
Abstellmieten an der Uni steigen - auch für Studierende Der Beginn einer neuen Parkzeit Text und Fotos (4): Walter Budziak, 31.3.2021 "Streit um hohe Parkgebühren erst mal vom Tisch", frohlockte die WAZ | |||||||||||||||||
Baustelle neben der Universität Witten/Herdecke (UW/H) an der Alfred-Herrhausen-Straße: nicht auf unsere Kappe. - Foto: wab | |||||||||||||||||
Ratsbeschluss "ohne öffentlichen Diskurs durchgedrückt"
Was soll das denn jetzt? Studenten, gestern noch hinter Fridays-for-Future-Plakaten für eine Verkehrswende mit weniger Autoverkehr
durch die Stadt gezogen und heute wegen zu hoher Parkgebühren das Rathaus stürmen, der
geneigte Beobachter schüttelt irritiert den Kopf.
"Kein Widerspruch", sieht Fabian Schmidt. Er hatte den Protest in Fahrt gebracht. Der UW/H-Student, Management im siebten Semester, hatte mit Kommilitonen
einen offenen Brief an Bürgermeister Lars König verfasst und studienkonform eine Petition organisiert, um die vom
Verkehrsausschuss zwei Wochen zuvor bereits gebilligten neuen Parkgebühren vor der abschließenden Ratsentscheidung
noch zu verhindern. Mehr "Absoluter Schrott", kommentiert Schmidt den niederschmetternden Ratsbeschluss Im Rahmen einer gemeinsamen „Kapazitätsoffensive Bahnhöfe“ des Ein Einsehen mit den Parkgebührgegnern hatten die Vertreter der FDP, der AFD und der Linken, alle anderen Fraktionen, allen voran die der CDU, der SPD und der Grünen, stimmten für das neue Parkgebührenkonzept an der Uni, schmetterten die Petition der Studis ab. Somit auch die Piraten. Ein Parkhaus ermögliche nun mal "eine effizientere Nutzung des Platzes", verteidigt Chefpirat Stefan Borggraefe die Entscheidung seiner Fraktion. Und betrachtet die Uni mit einem "autofreien Campus" als "Modellprojekt für die ganze Innenstadt". Will sagen, Parkplätze reduzieren, in Grünflächen umwandeln, für Fahrradbügel nutzen, Autos in Parkhäuser abdrängen, alles zum Gedeihen einer "walkable city", einer begehgerechten Stadt also. Sozialfonds für wirtschaftlich schwache Studenten Manches sei auch noch nicht endgültig ausgemacht, beschwichtigt Borggraefe. Dazu zähle, wie die Uni Beispielhaft findet Borggraefe allenthalben, wie die UW/H-Studenten ihre Anliegen demokratisch eingebracht und einen "Austausch zum besseren Verständnis" angestoßen hätten. Das passe gut zur debattierfreudigeren Stimmung und parteioffeneren Mehrheitsbeschlüssen, die Lars König als neuer Bürgermeister in den Stadtrat getragen habe. Alle Möglichkeiten von Mobilität Greifen soll das Beschlossene ab Juni, falls das neue Parkhaus bis dahin steht. Danach sieht es derzeit nicht aus. So lange könnten alle Beteiligten sich noch auf ein abgestufteres Vorgehen auf dem langen Weg zu einem "autofreien Campus" einigen, das alle Möglichkeiten von Mobilität (Busshuttle, Leihfahrräder) einbindet. Bürgermeister Lars König soll Dialogbereitschaft angedeutet haben, schreibt zumindest WAZ-Redakteur Jürgen Augstein-Peschel in seinem Artikel |
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