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AUS ALLER WELT | |||||||||||||||||
Reihe "Witten woanders": Witten in Holland Kirche, Kaserne, Camper - Heimat der Invasoren Text und Fotos (16): Walter Budziak, Okt. 2017 Der Beschluss des Assener Bürgermeisters, die "Verwendung von alkoholischen | |||||||||||||||||
Rechts ab: noch zwei Kilometer Ortseingang: ein Dorf, zwei Schilder Ortseingang: Achtung, militärisches Sperrgebiet Witterhaar-Straße Witterzoomer-Straße Witterzoomer-Straße: denkmalgeschützte Anwesen Parkähnliche Gärten Camper nicht erwünscht Jan Albers bei der Baumpflege: der einzige ansprechbare Mensch an diesem grauen Junimorgen Jahrhunderte überstanden ... ... und erhalten Elektrozaungesichert TT-Camping "De Swaen": Wittener verschanzen sich in ihren Häusern. Ortsausgang: Invasionen gewöhnt Wasserstraße in Assen Erstes Hinweisschild aus Richtung Assen: Sturm auf die Campingplätze | |||||||||||||||||
Kirche, Militär, Sport, Motorsport, um genau zu sein, markieren den Zeitlauf in Witten jenseits der Grenze zu Holland.
In den Besitz der Nonnen des Zisterzienser-Klosters Mariënkamp in Assen
geriet die Ansiedlung im 13. Jahrhundert. Die Urkunde einer ritterlichen Schenkung datiert von 1294.
Nach der Reformation musste sich die Abtei dann 1602 besitzlich verabschieden. Während der darauf folgenden 466 Hektar Sperrgebiet Die Kaserne, die nach 1890 in Assen gebaut wurde, benötigte auch einen Truppenübungsplatz mit Schießstand. Und der wurde in der Witterheide angelegt auf einem zum Sperrgebiet erklärten Areal von gut
Vielleicht war das Ende der militärischen Beschlagnahme den Wittenern aber gar nicht so wichtig. An Invasionen sind
sie gewöhnt, spätestens seit 1925 das erste Motorradrennen vor den Toren des Dorfes, damals noch
auf öffentlichen Straßen, ausgeknattert wurde. 1955 gingen die Rennfahrer erstmals auf einer eigens angelegten Rennstrecke
an den Start. Wie bei der Kaserne Verschanzen oder verreisen Anders als in Wityń oder Víteň wohnen im holländischen Witten vornehmlich Leute, die sich, einige in der dritten, vierten, fünften Generation, ein denkmalgeschütztes Anwesen mit parkähnlichen Gärten und alten Baumbeständen leisten können. Die als Ärzte oder Ingenieure in Assen oder Groningen arbeiten, die in der Öffentlichkeit niemals Alkohol trinken, die ihre Gärtner fürs Arbeiten bezahlen und nicht fürs Quatschen. Nach wenigen knappen Sätzen greift Jan Albers wieder zu seiner Astschere. |
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